Das Sakrament des Altares
Hl. Messe – Hl. Kommunion -Eucharistische Anbetung
Die Kirche lebt von der Eucharistie.
Sie ist Quelle und Höhepunkt alles dessen, was die Kirche tut. In der Messe geschieht viel mehr, als man mit den Sinnen wahrnimmt: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft fallen zusammen.
Das größte Ereignis der Weltgeschichte, Tod und Auferstehung Jesu Christi werden Gegenwart: Wer an der Messe teilnimmt, ist im Abendmahlssaal dabei. Er steht mit Maria und Johannes unter dem Kreuz. Der Ostersieg des Herrn wird an ihm wirksam.
Aus dieser Gegenwart haben wir Zukunft, empfangen wir die Kraft in der Welt seine Zeugen zu sein. Wer vor Gott knien kann, kann in der Welt seinen Mann, seine Frau stehen.
Die Messe ist die Vergegenwärtigung des Opfertodes Christi und sie ist das Opfer der Kirche. Sie ist die höchste Form des Betens, die höchste Form des Lobes, des Dankes, der Sühne und der Bitte.
In der Messe kommt die Kirche zum Leuchten wie sie wirklich ist: die Gemeinschaft der Heiligen. Zu ihr gehört die Kirche auf der Erde, die Kirche des Himmels und die Kirche der Verstorbenen, die von Gott hergerichtet werden.
In der Kommunion wird der Sohn Gottes zum „Lebensmittel“. Sie ist Gegengift gegen den Tod. Jesus sagt: „Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.“
So lange im Tabernakel die gewandelten Hostien aufbewahrt sind, bleibt der Herr gegenwärtig. Darum machen gläubige Christen eine Kniebeuge.
Die Hl. Edith Stein sagt: „Der Herr ist im Tabernakel gegenwärtig mit Gottheit und Menschheit. Er ist da, nicht seinetwegen, sondern unseretwegen: weil es seine Freude ist, bei den Menschen zu sein. Und weil er weiß, dass wir, wie wir nun einmal sind, seine persönliche Nähe brauchen. Die Konsequenz ist für jeden natürlich Denkenden und Fühlenden, dass er sich hingezogen fühlt und dort ist, sooft und solange er darf“
Darum sind unsere Kirchen geöffnet. Weil der Herr im Tabernakel auf uns wartet. Darum sind wir zur Eucharistischen Anbetung eingeladen.